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Beim Sport etwas für die Allgemeinbildung tun und die eigene Heimatgeschichte kennen lernen: Dieses doppelte Vergnügen hatten am Sonntag Mitglieder Golfer des Golfclubs Segeberg. Sie spielten in Wensin um den erstmals ausgelobten Heinrich-Rantzau-Pokal  und ließen sich im Rahmen der Siegerehrung eine lockere Geschichtsstunde geben.

Annette Schulz, Leiterin der Marketinggruppe im Golfclub , hatte die Idee für die außergewöhnliche Veranstaltung. Sie hatte aufmerksam verfolgt, was die Arbeitsstelle 500 Jahren Heinrich Rantzau seit eineinhalb Jahren auf die Beine stellt, um an Heinrich Rantzau (1526-1598) zu erinnern, den bedeutendsten Segeberger aller Zeiten. Belegt ist, dass der dreifache Königs-Statthalter Rantzau  seinen Kindern nahe legte, sich viel an der frischen Luft zu bewegen, um die Muskulatur zu trainieren und die Sinne zu schärfen. So lag es nahe, einen Pokal mit seinem Namen auszuloben.

Im Anschluss an den Gang über neun Löcher, lauschten die Spieler in der Club-Gastronomie den Ausführungen über Heinrich-Rantzau, der von 1555 bis 1598 in Segeberg residierte und von dort die Geschicke Nordeuropas wesentlich beeinflusste. Joachim Geppert, Manfred Quaatz und Detlef Dreessen berichteten, wie Rantzau seine Könige beeinflusste, seinen Reichtum mehrte und  die Entwicklung Segebergs voran trieb. Mit Hilfe von zahlreichen Wissenschaftlern, unter anderem von der Christian-Albrecht-Universität Kiel, wollen sie bis zum 500. Geburtstag im Jahr 2026 weitere Details sammeln und an jedem 11. März mit Veranstaltungen den Geburtstag Heinrich Rantzaus feiern.

Nachdem die Spieler erfahren hatten, wer hinter dem rotweißen Wappen auf dem Pokal steckte, überreichte Annette Schulz die Siegtrophäe an Manfred Berkau, der am wenigsten Schläge auf dem Parcours gebraucht hatte. Weitere Preise erhielten Manfred Ralf, Inge Sanne und Peter Hecking, die in der Nettowertung unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Handycaps am besten abschnitten.

Dem anhaltenden Applaus am Ende der Veranstaltung nach zu urteilen gefiel die Verbindung von Sport und Vortrag. So stellte Annette Schulz in Aussicht, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr wiederholt wird - dann vielleicht sogar über alle 18 Löcher des Platzes.

 

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